Mein Weg zum Projektleiter im Customer Support
Hubert Werner, Projektleiter Customer Support
Fangen wir am Anfang an: Meine Eltern dachten sich im Mai 1984 wir könnten ja mal…ach Moment, soweit wollte ich ja gar nicht zurückgehen. Ich habe meine Mittlere Reife gemacht und hatte mich in der Realschule für den wirtschaftlichen Zweig entschieden. Warum das interessant ist? Weil ich im September 2001 eine Ausbildung bei Bihler angefangen habe – und zwar als Energieelektroniker, Fachrichtung Betriebstechnik. Ja richtig, ein technischer Beruf. Gut, dass ich den wirtschaftlichen Zweig gewählt hatte!
Und das habe ich relativ schnell gemerkt, denn die verstärkte Mathematik und Physik des technischen bzw. mathematischen Zweiges hat als Grundlage für einen technischen Beruf schon seinen Sinn. Doch mit Engagement, Disziplin und einem festen Ziel vor Augen habe ich letztendlich meine Berufsausbildung erfolgreich und mit dem Ergebnis 2,6 abgeschlossen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich zu Beginn der Ausbildung nicht mal wusste, was eine Diode ist. Gut, ich hätte sagen können, wie man eine Diode in den Geschäftsbüchern verbucht - aber malen Sie mal ein T-Konto in einen Schaltplan! Das sieht nicht nur dämlich aus, es bringt auch nichts.
Servicemonteur im Kundendienst
Nach meiner Ausbildung war ich dann in der Elektrofertigung unserer Schaltschränke und in unserem Werkzeugbau als Elektroniker tätig, für ungefähr 2 Jahre. Dann bekam ich die Chance, in den Kundendienst als Servicemonteur zu wechseln. Als ich in diesem Tätigkeitsfeld angefangen habe, habe ich erst mal gemerkt, dass ich nichts weiß. Denn das Unternehmen Bihler besteht nun seit über 60 Jahren – entsprechend viele Maschinentypen und Steuerungsgenerationen gibt es auch. Hier war dann wieder Engagement und Disziplin gefragt, das kannte ich ja schon.
Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis ich das Gefühl hatte, es ist egal, zu welchem Kunden, zu welcher Maschine und zu welcher Aufgabe ich fahre. Dazu haben aber auch meine Kollegen und die Schulungs- und Weiterbildungsangebote bei Bihler beigetragen. Und wenn man beim Kunden oder im Hause Bihler nicht mehr weiterkommt, man kann jeden fragen und es wird einem geholfen. Man hat nie das Gefühl alleine zu sein. Deswegen arbeite ich sehr gerne bei Bihler, da es ein sehr kollegiales Umfeld ist.
Neue Herausforderungen
So war ich dann 10 Jahre als Servicetechniker viel unterwegs. Ein Job, der einen übrigens auch persönlich weiterbringt. Denn letztendlich ist man sein eigener Chef, steht immer wieder vor neuen Herausforderungen und Aufgaben, die einen fordern und hat viel mit Menschen unterschiedlichster Mentalität und sogar Kulturen zu tun. Das fördert die eigene Stärke, das Selbstbewusstsein und man sieht was von der Welt.
Doch durch die steigende Komplexität unser Produkte und Maschinen wurde es notwendig, darüber nachzudenken, wie die Kundenbindung und –unterstützung innerhalb des Customer Support noch weiter verbessert werden konnte. So entstand die Idee, eine neue Stelle zu schaffen. Und zwar die des „Projektmanagers im Customer Support“. Natürlich gab es schon Projektmanager bei Bihler, aber diese kümmern sich überwiegend um die Betreuung von Neuprojekten und somit neuen Maschinen.
Spannende Aufgabe
Aber Kunden möchten Ihre Maschinen nach Auslieferung natürlich weiter entwickeln, die Produktivität erhöhen, neue Komfortfunktionen integrieren, das Typenspektrum vergrößern. Auch gibt es natürlich die Möglichkeit, ältere Maschinen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und eine neue, aktuelle Steuerung zu integrieren und die Maschine zu überholen. Genau bei solchen Anfragen komme ich ins Spiel. Von der Absprache mit dem Kunden, die Projektierung der Anfrage, die Ausarbeitung des Umfanges zusammen mit den Fachabteilungen, über das Angebot einer kundenspezifischen Lösung. Und nach dem Bestelleingang muss die Fertigung und Umsetzung beim Kunden vor Ort natürlich koordiniert werden.
Eine spannende Aufgabe mit vielen übergreifenden Themengebieten und Bereichen. Hier helfen mir meine Ausbildung bei Bihler, meine verschiedenen Tätigkeitsbereiche und natürlich die Tätigkeit als Servicetechniker enorm. Und genau das ist das schöne bei Bihler: Die Idee zu meiner aktuellen Stelle hatte ich selber, zusammen mit meinen Vorgesetzten haben wir eine Vorgehensweise entwickelt und diese umgesetzt. Man kann mitgestalten. Man arbeitet mit tollen Technologien in einem kollegialen Umfeld.