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„Löst aus. Rettet Leben.“

Leistungsschutzschalter

Sie schalten den Strom bei Kurzschluss oder Überlastung ab und verhindern so brandgefährliche Überbelastungen: Leistungsschutzschalter. Die im Jahr 1924 von Hugo Stotz in Mannheim erstmals hergestellten Sicherungselemente sind heute fester Bestandteil jeder Elektroinstallation und sichern dort sämtliche installierten Stromkreise mit verschiedenen Ampere-Werten und Abschaltcharakteristiken ab. Die Stromabschaltung erfolgt im Bedarfsfall entweder thermisch über einen Bimetallstreifen, der sich bei Erwärmung durch den durchfließenden Strom biegt und den Abschaltmechanismus auslöst, oder durch Überstrom erzeugten induktiven Elektromagnetismus, der bei einem Kurzschluss angesteuert wird.

Daneben können Leistungsschutzschalter auch manuell über den Kipphebel betätigt werden, beispielsweise zu Wartungsarbeiten oder zur temporären Trennung eines Stromkreises. In der Summe sind Leistungsschutzschalter hochkomplexe Bauteile, die absolut sicher und verlässlich funktionieren müssen. Mit der Bihler-Technologie kann diese Präzision und Reproduzierbarkeit gewährleistet werden, denn die Mehrheit der benötigten Komponenten wie etwa die magnetische Baugruppe, die Freiauslösung, die Funkenlöschkammer und die thermische Baugruppe lässt sich auf Bihler-Anlagen absolut fehlerfrei in höchster Qualität und besonders effizient fertigen.

 

Magnetische Baugruppe

Die magnetische Baugruppe sorgt im Leistungsschutzschalter bei Kurzschluss für die Stromabschaltung. Sie umfasst die Spule, Magnetkern, Magnetanker, Magnetjoch, Festkontakt und eine Anschlussklemme (Kastenklemme). Herstellen lässt sich diese Einheit als komplette Baugruppe auf einem BZ 2-12 Bearbeitungszentrum mit bis zu 125 fertigen Teilen pro Minute. Alle Komponenten lassen sich mit der Bihler-Technologie aber auch als Einzelbauteile fertigen. So kann das Magnetjoch auf einem GRM 80P Stanzbiegeautomaten mit bis zu 160 Teilen pro Minute hergestellt werden. Auch die gestanzten und gebogenen Kastenklemmen können separat sehr effizient produziert werden - mit bis zu 240 Teilen pro Minute auf einer GRM 80P oder mit bis zu 360 Teilen pro Minute auf einem BZ 2-7 Bearbeitungszentrum oder einem MC 120 Multicenter.

Freiauslösung

Ein zentrales Element der Leistungsschutzschalter ist die unbeeinflussbare Freiauslösung. Sie stellt sicher, dass im Bedarfsfall eine sofortige Auslösung auch dann erfolgt, wenn der Schalthebel betätigt wird oder in der Ein-Stellung festgehalten wird. Über den Freiauslöser lässt sich der Leistungsschutzschalter auch manuell wieder zurückstellen, nachdem er ausgelöst hat oder bewusst zur Stromunterbrechung betätigt wurde. Das frei bewegliche Bauteil kann beispielsweise auf einem BIMERIC BM 4500 Servo-Produktions- und Montagesystem mit Zuführen der Einzelteile und deren Montage zur Unterbaugruppe erfolgen. Die Einzelteile selber lassen sich mittels Folgeverbundtechnik oder ebenfalls auf Bihler-Anlagen herstellen.

Funkenlöschkammer

Die Funkenlöschkammer, auch Deionisationskammer genannt, dient im Leistungsschutzschalter zur Funkenlöschung von Schaltlichtbögen, die bei einem Kurzschluss typischerweise auftreten. Funkenlöschkammern bestehen aus mehreren Metallblechen, die elektrisch voneinander isoliert sind. Die Bauteile lassen sich fertig fallend auf einem Stanzbiegeautomaten GRM 80E oder GRM 80P mit teilweise bis zu 220 Teilen pro Minute hocheffizient herstellen.

Thermische Baugruppe

Die thermische Baugruppe löst die Trennung des Stromkreises aus, wenn die Strombelastung zu einer Überhitzung führt. Die Abschaltung erfolgt über ein Bimetall, das sich bei überhöhter Temperaturentwicklung noch weiter verbiegt und über mechanische Elemente die Trennung des beweglichen Kontaktes vom Festkontakt herbeiführt. Zur thermischen Baugruppe gehören außerdem ein beweglicher Kontakt und eine Kastenklemme. Die komplette Baugruppe lässt sich als fertige Einheit auf einem BIMERIC BM 4500 Servo-Produktions- und Montagesystem mit maximal 120 Teilen pro Minute herstellen. Die Herstellung der benötigten Einzelkomponenten lässt sich in den Gesamtprozess integrieren, daneben können die Teile aber auch bereits vormontiert zugeführt werden.

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