„Gebündelte Innovationskraft“
Harting: Hohe Reproduktionsgenauigkeit in der Herstellung von Steckverbindern
Mit zwei neuen Servo-Produktions- und Montagesystemen BIMERIC BM 1500 setzt die Harting Gruppe ihre jahrzehntelange enge Partnerschaft mit Bihler weiter fort. Die vollvernetzten Anlagen sichern dem Weltmarktführer für Industrie-Steckverbinder die entscheidende Qualität, laufen absolut stabil und bieten eine hohe Reproduktionsgenauigkeit – bei kontinuierlichem Echtzeit-Monitoring.
Kochplatten, Weidezaungeräte und Bügeleisen gehörten zu den ersten Produkten, die die 1945 von Wilhelm und Marie Harting gegründete Firma „Wilhelm Harting Mechanische Werkstätten“ fertigte. Doch schon kurz darauf entwickelte das junge Unternehmen den Han®Steckverbinder, der später zum weltweit anerkannten Standard wurde. Heute ist die familiengeführte HARTING Technologiegruppe der Weltmarktführer für Industrie-Steckverbindungen – und verfolgt damals wie heute klare Ziele. Dabei hat die Qualität der Produkte höchste Priorität. Und so leben Dietmar und Philip Harting, der Sohn und der Enkel des Firmengründers, auch heute noch nach dem viel zitierten Motto „Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt“. „Unsere Steckverbinder zeichnen sich außerdem durch einfache, schnelle Handhabung, Robustheit, flexible Einsatzmöglichkeiten und einen langen Lebenszyklus aus“, ergänzt Dr. Andreas Imhoff, Managing Director Operations bei HARTING.
Kontinuierliche Verbesserung
„Zur Sicherstellung der hohen Qualitätsanforderungen setzte HARTING schon früh auf leistungsstarke Partner wie Bihler. So kamen die ersten Bihler-Anlagen in den siebziger Jahren zum Unternehmen, und die ältesten noch heute laufenden Maschinen sind zwei mechanische Mach-1 Automaten aus den achtziger Jahren. Auf ihnen laufen Steckerkontakte mit aktuell 120 Teilen pro Minute, und in Kürze wird Bihler die Leistung auf gut 350 Hübe pro Minute erhöhen. Die beiden Anlagen kennt Mathias Bihler sehr genau: „Als junger Werkzeugmechaniker durfte ich damals an diesen Maschinen das Werkzeug aufbauen“, berichtet Mathias Bihler. „HARTING hat mit den Anlagen schon damals seine hohe Innovationskraft demonstriert, die auch heute noch kennzeichnend für das Unternehmen ist.“
Tiefe Integration
Für die besondere Innovationskraft bei HARTING stehen auch die beiden neuen Servo-Produktions- und Montagesysteme BIMERIC BM 1500. „Die Anlagen sind ideal in unsere Produktionsumgebung eingebettet, und wir nutzen praktisch alle verfügbaren Maschinendaten in Echtzeit zum Prozessmonitoring“, erläutert Dr. Andreas Imhoff. „Wir können von jedem Bauteil beispielsweise den herstellungsbedingten Energieverbrauch erfassen und so unser Ressourcen-Management optimieren.“ Gefertigt werden auf den beiden Bihler-Anlagen die Sperrkegel für die HARTING Han D® Kontakte. Sie sorgen dafür, dass die Kontaktelemente in der Kontaktkammer sicher einrasten. Konkret werden die auf den Anlagen gefertigten Kontakte mit Kegel später vom Kunden gecrimpt und in die Kammer gedrückt. Die Herausforderungen liegen in der hohen Präzision der Sperrkegel sowie in den verschiedenen Beschichtungsvarianten.
Entscheidende Stabilität
„Die BIMERIC erfüllt die hohen Anforderungen an Qualität und Reproduktionsgenauigkeit vollumfänglich, und der ganze Prozess läuft äußerst stabil“, erklärt Dr. Andreas Imhoff. „Das ist für uns entscheidend, und das garantiert auch, dass unser Han D® Kontakt immer funktioniert.“ Der Erfolg der beiden neuen Bihler-Anlagen führte dazu, dass bei HARTING bereits eine neue BIMERIC fest eingeplant ist. „Es ist schön zu sehen, dass unsere langjährige Partnerschaft weiter besteht, und wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit“, so der HARTING Vorstandsvorsitzende Philip Harting, der Sohn von Dietmar Harting.
Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik. HARTING Connectivity-Lösungen kommen in zahlreichen Industriebranchen zum Einsatz, unter anderem in der Transportation, der Elektromobilität, der Erneuerbaren-Energie-Gewinnung, der Automatisierung und dem Maschinenbau. Rund 6.200 Mitarbeitende engagieren sich in 43 Vertriebsgesellschaften, 14 Produktionsstätten und sechs Entwicklungsstandorten. Das Familienunternehmen erwirtschaftete in 2022/23 einen Umsatz von 1.036 Mio. Euro.