„Aufbruch in eine neue Ära“

Erwin Müller GmbH: Federnspezialist verdreifacht Taktrate und halbiert Rüstzeiten

Mit einem neuen GRM-NC Stanzbiegeautomaten stieg die Erwin Müller GmbH & Co. KG in die Servotechnik ein – und konnte so ihre Taktraten verdreifachen und die Rüstzeiten mehr als halbieren. Damit stärkt der kleine Federnspezialist ganz entschieden seine Wettbewerbsfähigkeit, kann neue Kundenprojekte erfolgreich umsetzen und sich so die eigene Zukunft sichern.

Die Erwin Müller GmbH & Co. KG in Mössingen-Belsen ist ein ganz typisches, relativ kleines Mittelstandsunternehmen, das sich auf die Produktion von Federn und Biegeartikeln spezialisiert hat. Und genauso typisch waren auch die Herausforderungen, mit denen sich der Betrieb in letzter Zeit konfrontiert sah: „Unser Maschinenpark und speziell unsere 14 kurvengesteuerten Bihler-Anlagen, auf denen wir jahrzehntelang erfolgreich fertigten, waren einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit“, erzählt der Geschäftsführer Rolf Kümmerle. „Wir haben zwar die Steuerung einzelner Anlagen mit dem Bihler Retrofit modernisiert, doch die Rüstzeiten waren mit bis zu acht Stunden sehr lang und die Taktraten waren aufgut 4.000 bis 6.000 Hübe limitiert. Damit konnten wir nicht auf die Nachfrage nach höheren Losgrößen sowie komplexeren Bauteilen reagieren.“

Eine neue Ära

So fiel im Herbst 2023 die Entscheidung für einen neuen GRM-NC Stanzbiegeautomaten und den Wechsel von der mechanischen in die servogesteuerte Bearbeitungstechnik. „Die neue GRM-NC läutet bei uns eine ganz neue Ära ein und wird unsere Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit entscheidend steigern“, so die klare Einschätzung von Rolf Kümmerle. „Damit gewinnen wir die Flexibilität, die wir für größere Auftragsvolumina sowie für die Produktion komplexerer Teile benötigen. Konkret gehen wir davon aus, dass sich unsere Rüstzeiten um mehr als die Hälfte auf durchschnittlich 2 bis 4 Stunden reduzieren und wir unsere Taktraten auf 10.000 bis 14.000 Hübe verdreifachen können.“

Jahrzehntelanges Vertrauen

Stand Juli 2024 haben sich diese Verbesserungen noch nicht in der Praxis gezeigt, da die Anlage planmäßig erst im September 2024 zur Erwin Müller GmbH & Co. KG kommt. Doch bei dem Federfabrikanten herrscht keinerlei Zweifel: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die neue GRM-NC unsere Erwartungen vollumfänglich erfüllen wird“, so der Geschäftsführer. „Wir arbeiten schließlich schon seit Jahrzehnten mit der Otto Bihler Maschinenfabrik zusammen und wissen, dass wir uns immer auf sie verlassen können. Sie hält einfach, was sie verspricht, und das war für uns auch ein weiterer Entscheidungsgrund für die Anlage.“

Die richtige Entscheidung

Und wie immer ist Bihler auch hier nicht nur bloßer Maschinenlieferant, sondern unterstützt zugleich mit jeder Menge Know-how und Support. Bestes Beispiel dafür sind die aktuellen Schulungen in Halblech für die Müller-Mitarbeiter, zu denen auch der Maschinentechniker Simon Kümmerle, der Sohn von Rolf Kümmerle, gehört. Vor Ort wird die Mannschaft fit gemacht für die Bihler NC-Technologie, ebenso wie für die Adaption der insgesamt rund 50 Bestandswerkzeuge. „Die gesamte Belegschaft ist absolut begeistert von der neuen GRM-NC und freut sich darauf, damit servogesteuert zu fertigen“, berichtet Rolf Kümmerle. „Wir alle sind überzeugt, mit Bihler den wichtigen und entscheidenden Schritt in die Zukunft gemacht zu haben – auch wenn die neue Anlage für uns schon eine gewaltige Investition darstellt. Doch letztendlich können wir damit ganz klar unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken, neue Kunden gewinnen und uns so unsere eigene Zukunft sichern.“